Anlässlich der heutigen Vorstellung der Neuabgrenzung des Landschaftsschutzgebiets „Südheide“, die von der Verwaltung erarbeitet wurde, positionieren sich die Sozialdemokraten im Kreistag eindeutig: „Einen Ausverkauf der Natur im Landkreis Celle wird es mit uns nicht geben“, sagt Manuela von Butler, SPD-Mitglied im Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum im Kreistag.

Anlässlich der heutigen Vorstellung der Neuabgrenzung des Landschaftsschutzgebiets „Südheide“, die von der Verwaltung erarbeitet wurde, positionieren sich die Sozialdemokraten im Kreistag eindeutig: „Einen Ausverkauf der Natur im Landkreis Celle wird es mit uns nicht geben“, sagt Manuela von Butler, SPD-Mitglied im Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum im Kreistag.

Unstrittig bei der Neuabgrenzung ist dabei die nach Gerichtsbeschluss notwendig gewordene Entlassung von bebauten Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet sowie die Entlassung von Gebieten mit höherem Schutzstatus wie Vogelschutz- und FFH -Gebiete (Flora, Fauna, Habitat) und der Übergang der Zuständigkeit für Naturschutzflächen auf dem Gebiet der Stadt Celle vom LSG "Südheide" auf die Stadt.

Kritisch sieht die SPD dabei jedoch den Vorschlag, 394 Hektar Fläche aufgrund von Einwendungen im vorgezogenen Beteiligungsverfahren aus dem Naturschutzgebiet auszugrenzen. Abweichend von der früheren Praxis, Entlassungen aus dem Landschaftsschutzgebiet vorhabenbezogen einer Einzelbetrachtung zu unterziehen, will der Landkreis nun im Zuge der Neufestlegung die Bereiche gesammelt entlassen. „Dadurch werden Bereiche ausgegrenzt, obwohl es noch gar keinen Grund dafür gibt“, so von Butler weiter. „Die bisherige Praxis, Gebiete nur bei begründetem Bedarf auszugrenzen, halten wir für angemessener.“

Auch die Entlassung von weiteren 1660 Hektar sogenannter „Flächen von geringer Wertigkeit“ sehen die Sozialdemokraten kritisch. „Es sind eben diese Flächen, die als Puffer dienen, um die besonders schützenswerten Bereiche abzuschirmen“, erläutert die stellvertretende Ausschussvorsitzende Marianne Groffmann-Krumsiek, SPD. „Außerdem ergibt es mehr Sinn, diese Flächen in den kommenden Jahren in aus Sicht des Naturschutzes aufzuwerten, als sie zu entlassen.“ Die dabei in der Vorlage genannten Erweiterungsflächen in einer Größe von etwas mehr als 1000 Hektar seien nur ein halbherziger Ersatz.

„Die Haltung der SPD zum Landschaftsschutzgebiet „Südheide“ ist klar. Wir wollen, dass das LSG in gleicher Stärke erhalten bleibt. Das ist gut für die Natur, das ist gut für den Tourismus und das ist gut für die Menschen in unserem Landkreis“, sind sich die beiden Sozialdemokratinnen einig.