„Wir haben sehr positive Erfahrungen mit dem anonymisierten Bewerbungsverfahren gemacht“, begründete Celles Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, warum er sich nach Abschluss der Pilotphase für eine weitere Anwendung des Verfahrens in der Stadt eingesetzt hatte. Besonders freut ihn, dass er nach anfänglicher Skepsis in der Verwaltung für diesen Schritt längst eine breite Unterstützung erhält. „Bundesweit wird die Stadt Celle angefragt, um von ihren Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung zu berichten“, erzählte Mende weiter. Die SPD in Stadt und Landkreis Celle will daher einen Schritt weiter gehen und erreichen, dass das Verfahren auf weitere Kommunen und städtische Betriebe ausgeweitet wird. Mende bot an, die Erfahrungen der Stadt gerne mit anderen Kommunen zu teilen.

„Wir haben sehr positive Erfahrungen mit dem anonymisierten Bewerbungsverfahren gemacht“, begründete Celles Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, warum er sich nach Abschluss der Pilotphase für eine weitere Anwendung des Verfahrens in der Stadt eingesetzt hatte. Besonders freut ihn, dass er nach anfänglicher Skepsis in der Verwaltung für diesen Schritt längst eine breite Unterstützung erhält. „Bundesweit wird die Stadt Celle angefragt, um von ihren Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung zu berichten“, erzählte Mende weiter. Die SPD in Stadt und Landkreis Celle will daher einen Schritt weiter gehen und erreichen, dass das Verfahren auf weitere Kommunen und städtische Betriebe ausgeweitet wird. Mende bot an, die Erfahrungen der Stadt gerne mit anderen Kommunen zu teilen.

Das Capito war gut besetzt, als die SPD die Vor- und Nachteile des Verfahrens mit Mende diskutierte. Unter den Gästen waren auch der Geschäftsführer der Stadtwerke Celle, Thomas Edathy und der SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Schmidt. Nach den einführenden Erläuterungen von Mende berichtete Edathy davon, wie er aus Sicht eines Bewerbers auf die Besonderheiten des Verfahrens eingehen musste. Dabei geht es nicht nur um die Beseitigung von möglichen Nachteilen aufgrund des Geschlechts oder des Alters. Auch der vermeintlich „falsche“ Namen kann dazu führen, frühzeitig aussortiert zu werden. Andererseits bedeuten anonymisierte Verfahren, dass ein Zuschieben von Posten und Klüngeln nicht möglich ist – ein Vorteil, den insbesondere Oberbürgermeister Mende sehr zu schätzen weiß. Maximilian Schmidt ergänzte die Ausführungen Mendes und Edathys mit einer landespolitischen Sicht und betonte, dass zur Durchsetzung von Chancengleichheit auch ein politischer Wille gehöre, etwa bei der Besetzung von Ministerien und Staatssekretärinnen und Staatssekretären. Hier ist das anonymisierte Verfahren kein Allheilmittel, zumal nach der Überwindung der ersten Hürde im eigentlichen Auswahlgespräch eben doch der persönliche Eindruck zählt. Das weiß auch Isabel Kassel, Vorsitzende der SPD-Frauen in Celle, die zu dem Diskussionsabend eingeladen hatten.

Eben dieser persönliche Eindruck war neben der inhaltlichen Auseinandersetzung daher ein weiteres wichtiges Anliegen der Veranstaltung. Angela Hohmann, Kandidatin für den Kreistag, dem sie für die SPD bereits angehört, und Susi Schult, erstmals Kandidatin für den Ortsrat Hehlentor und den Celler Stadtrat, nutzten die Chance und erkundigten sich bei Dirk-Ulrich Mende nach Details des Verfahrens. Die beiden stehen stellvertretend für insgesamt rund 80 Frauen, die auf den unterschiedlichen Listen für Orts-, Gemeinde-, Stadträte sowie den Kreisrat für die SPD kandidieren. Der Abend bot den Anwesenden die Gelegenheit, mit den beiden und mit weiteren Kandidatinnen ins Gespräch zu kommen und sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. „Natürlich hoffen wir, durch diesen persönlichen Kontakt eine hohe Wahlbeteiligung mit zu begünstigen“, so Kassel. „Demokratie lebt vom Mitmachen - und ich bin stolz darauf, mit welcher Vielfalt die SPD sich bei dieser Wahl präsentiert.“