Pressemitteilung:: Diskussion über Bahn-Pläne: SPD fordert konkrete Verbesserungen der Bahnanbindung im Landkreis Celle

Am heutigen Freitag hat die Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn den lange unter Verschluss gehaltenen Trassenvergleich für die Bahnstrecke Hamburg – Hannover vorgestellt. Über die Trasse wird bereits seit vielen Jahren diskutiert, seit 1992 wurde die sogenannte „Y-Trasse“ diskutiert, 2015 verabschiedete das Dialogforum Schiene Nord die sogenannte „Alpha-E-Variante“. Die Bahn hat heute nun die Varianten für die Streckenführung vorgestellt, wonach eine Neubaustrecke entlang der A7 und B3 favorisiert wird.
Zu den aktuellen Entwicklungen hatte sich der Vorstand der Celler SPD erst letzte Woche mit Bahnexperte Bjarne Reitz vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) ausgetauscht. Aus Sicht der Celler SPD ist der derzeitige Stand völlig unbefriedigend: „Endlich ist der Variantenvergleich offengelegt, er soll wohl schon lange in der Schublade gelegen haben. Natürlich beginnt jetzt wieder die Diskussion – die betroffenen Regionen melden sich zu Wort. Allen Beteiligten muss klar sein: Die Bahn muss in Deutschland am Ende wieder funktionieren – und das wird nur mit Baumaßnahmen gehen. Dafür sind jetzt aber Transparenz und eine realistische Planung mit gesicherten Zahlen und Daten im Miteinander mit Land und Regionen entscheidend. Für uns als Celler SPD steht im Mittelpunkt: Die Menschen hier müssen von der Entwicklung profitieren durch konkrete Verbesserungen der Bahnanbindung im Landkreis Celle!“, sagt Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Celle.
„Aktuell ist der Metronom einer der unpünktlichsten Nahverkehrszüge in Niedersachsen. Die sogenannte Qualitätsinitiative für die Strecke Hamburg-Hannover ist für 2026 angekündigt, die Generalsanierung soll erst 2029 beginnen. Jetzt wird wieder die Neubaustrecke diskutiert, ohne das bisher irgendetwas erreicht wurde. Unsere Forderung ist klar: Bei der Lösung, die es am Ende wird, müssen deutliche Verbesserungen für die Bahnanbindung im Celler Land herauskommen. Von der Bahn erwarten wir deshalb eine verbindliche, nachvollziehbare Planung und eine enge Abstimmung mit dem Land und den betroffenen Regionen“, so Schmidt. Yannis Naumann, ebenfalls Mitglied im Celler SPD-Unterbezirksvorstand ergänzt: „Grundvoraussetzung für Aus- oder Neubau müssen die benötigten Kapazitätszuwächse sein. Es ist jetzt Aufgabe von Bund und Land die wissenschaftlich beste Option zu wählen und mit den betroffenen Kommunen über konkrete Trassenverläufe und Bahnhöfe entlang der Strecke zu verhandeln."